Kategorie: Projekte

Im Gedenken an die Familie Mosbach und Max Feldheim – Stolpersteinverlegungen in Hörde

Am 11.11.2024 werden sieben Stolpersteine in der Alfred-Trappen-Straße 27 (11:00 Uhr) und einer in der Wiggerstraße 5 (11:30 Uhr) verlegt – im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig. Demnigs Intention ist unter anderem, den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll eine symbolische Verbeugung vor den Opfern sein.

Mit 100.000 verlegten Steinen in 30 Ländern handelt es sich um das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Auch in Dortmund soll damit den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Dortmund lebten und wirkten. Die ersten Stolpersteine in Dortmund wurden am 19. Oktober 2005 im Ortsteil Husen verlegt. Sie erinnern an Erich und Kurt Meyer, die in der Husener Str. 63 gelebt hatten. Die Verlegung erfolgte auf Initiative einer Arbeitsgruppe der Hauptschule Husen. Insgesamt wurden in Dortmund bislang 400 Steine verlegt.

Weil Gunter Demnig nicht alle Stolpersteine selbst verlegen kann, handelt der Jugendring in seinem Auftrag.
Der Vorbereitungskreis „Hörder Pogromgedenken 9. November 1938“ hat bereits mehrere Stolpersteinverlegungen angeregt und begleitet.

Die Stolpersteine in Hörde lagen Diethart Döring vom „Vorbereitungskreis Pogromgedenken“ besonders am Herzen. Sie gehören zu seinem Vermächtnis, weil er leider am 19. Juli im Alter von 75 Jahren verstarb.
Auf seine Initiative werden die acht Stolpersteine am 11. November verlegt, finanziert von Spendengeldern, die er persönlich zur Verfügung stellte. Die Recherchearbeit übernahm Philipp Urban vom Jugendring Dortmund.

In der Alfred-Trappen-Straße 27 werden sieben Stolpersteine für die Familie Mosbach verlegt. Die gesamte Familie wurde in der Pogromnacht am 10. November 1938 verschleppt. Wohin – dazu liegen keine Informationen vor. 1940 wurde die Familie in die Hörder Burgstraße 4 zwangsweise umgesiedelt. Berthold, Flora, Erich, Gerda und Walter wurden am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert und bis auf Erich dort ermordet. Erich wurde in das KZ Groß-Rosen verlegt, wo er am 8.5.1945 nach der Befreiung an den Folgen der Haft verstarb. Paula war 25, als sie 1939 nach England fliehen konnte. Das Schicksal der Großmutter Johanna Mosbach blieb ungeklärt. Sie war auf keiner Deportationsliste verzeichnet. Wegen ihres hohen Alters (90 Jahre) ist davon auszugehen, dass sie in Dortmund Ende der dreißiger Jahre verstarb.

In der Wiggerstr. 5 (früher 11) verlegen wir einen Stolperstein für Max Feldheim, der 1939 seine Metzgerei zwangsweise verkaufen musste. Er wurde in mehreren Strafanstalten gequält. Von der Steinwache über den Lübecker Hof bis zur Strafanstalt Münster, wo er am 22. Juni 1939 zu Tode kam. Er wurde 54 Jahre alt.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Jede*r kann teilnehmen.

Informationen über die Stolpersteinverlegungen im Jahr 2018 in Hörde enthält der Podcast von Klaus Lenser:

https://www.nrwision.de/mediathek/do-mu-ku-ma-stolpersteinverlegung-in-dortmund-2018-181004

Zum Podcast gibt es folgende Informationen:

Neun Stolpersteine im Gedenken an jüdische Opfer des Nationalsozialismus wurden 2018 in Hörde verlegt. Klaus Schlamann und seine Auszubildenden von der Grünen Schule Bochum verlegten die Steine in Absprache mit dem Künstler Gunter Demnig. Die Vorarbeiten und Recherchen leisteten Philipp Urban und Andreas Roshol vom Jugendring Dortmund. Die Steine wurden an drei Stationen verlegt, an denen verschiedene Schulen beteiligt waren. Das Robert-Schuman-Berufskolleg mit Schülerinnen und Schülern, dem Schulleiter Rolf Janssen und der Lehrerin Katrin Gerseker war am Standort Hermannstr. 30 zum Gedenken an das Ehepaar Elsbach beteiligt. Für das Ehepaar Harff wurden Steine an der Hochofenstr. 7 verlegt. Das nahe gelegene Goethe-Gymnasium nahm mit 50 Schülerinnen und Schülern, mehreren Lehrerinnen und Lehrern teil, darunter Martin Hendler, Pfarrer, Lehrer und Leiter der Stolperstein-AG, und der stellvertretende Schulleiter, Dr. Markus Tendahl. An der Graudenzer Str. 9 wurden 5 Stolpersteine für die Familie Löwenhardt verlegt. Hier beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule mit ihren Lehrerinnen Barbara Posthoff, Claudia Werner und Kristina Rajic-Pfetzing. Ein Nachfahre der Familie, John Löwenhardt, war aus den Niederlanden zur Teilnahme angereist. Der Rabbiner der jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund, Baruch Babaef, sprach im Angesicht der verlegten Steine ein Gebet.

Auf dem Foto oben von rechts nach links: Diethart Döring, John Löwenhardt, Bernhard Klösel (damals Ratsvertreter), Horst Chmielarz (Arbeitskreis „Hörde damals“), Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule, Barbara Posthoff

Hörde ist PUTZmunter … auch in 2025

Hörde PUTZmunter ist in Hörde mittlerweile zu einem Begriff für Sauberkeit geworden … und die meisten Menschen wissen, was damit gemeint ist.
Wir, Mitglieder von Hörde International, kümmern uns um unsere Umwelt und sorgen dafür, dass Hörde noch schöner wird.
Denn nichts ist schlimmer als ein „unsauberer Ort“ … den behält man nicht gut in Erinnerung.

Hörde PUTZmunter steht quasi auf drei Säulen:

  1. Wir sammeln Müll.
  2. Wir sammeln Müll nicht alleine, sondern zusammen mit unseren Nachbarn und lernen uns dabei besser kennen.
  3. Wir machen alles mit Humor und machen uns liebevoll darauf aufmerksam, wo wir die Sauberkeit verbessern können.

Unter diesem Aspekt hat Hörde PUTZmunter auch wieder im Herbst 2024 stattgefunden.
An verschiedensten Orten sind unterschiedliche Gruppen los gegangen und haben den Müll gesammelt.

Hier mal 2 Beispiele:

  • Mitglieder der Hörder SPD haben zusammen mit den Vereinsmitgliedern von „Wir am Hörder Neumarkt“ alles rund um den Hörder Neumarkt gereinigt. Danach gab es dann noch ein gemütliches Beisammensein und eine kleine Diskussion über die Probleme am Hörder Neumarkt.
  • Viele einzelne Bürger und Bürgerinnen haben sich morgens im Café Aufbruch getroffen und sind dann in den verschiedensten Gruppen losgegangen, um Müll zu sammeln. Im Anschluss wurde dann lecker Kaffee getrunken mit selbstgebackenem Kuchen.

Es sei nochmal betont: Jede/r jede kann mitmachen … und wir sind sehr stolz, dass weder Behinderungen oder die Sprache ein Handicap oder eine Barriere darstellen. Es gibt einfach gemeinschaftlich genug zu tun!
Wir kommen wieder … und zwar Putzmunter in 2025. Vorher laden wir aber noch ein zum adventlichen Kaffeetrinken im Mehrgenerationenhaus in Hörde.

Obstbäume zu verschenken

Die Bezirksvertretung Hörde hat für 2024 Geld bereit gestellt, um Obstbäume an Hörder Bürgerinnen und Bürger zu verschenken. Ziel der Aktion ist es, die Umweltbilanz des Stadtbezirks Hörde zu verbessern und für mehr „essbares“ Grün zu sorgen.
Der Verein Hörde International e.V. hat wunschgemäß die Organisation dafür übernommen. Auf dem Hörder Erntemarkt am 5.10. und 6.10.2024 können Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirks Hörde gegen Nachweis ihres Wohnortes (Personalausweis) am Stand von Hörde International einen Gutschein pro Haushalt für einen Obstbaum bekommen. Der Stand ist auf dem Fest zentral auf dem Platz an der Schlanken Mathilde zu finden.
Dieser Gutschein kann dann vier Wochen später (vom 4.11. bis 7.11.2024) in der Gärtnerei Neuhoff, in Wellinghofen, gegen einen Obstbaum eingetauscht werden. Verteilt werden, so lange der Vorrat reicht, Apfel, Kirsche, Pflaume und Birne, viele Halbstämme und wenige Hochstämme, insgesamt etwa 240 Bäume.

150 Jahre Bernhard Hoetger

Anlässlich des 150. Geburtstag von Bernhard Hoetger hat das Stadtbezirksmarketing Hörde eine Neuauflage des Ausstellungskatalogs zur Hoetger-Ausstellung von 2008 herausgebracht. Der Katalog „Bernhard Hoetger – Sent M’Ahesa tanzt in Hörde“ wurde damals viel beachtet.
Damit würdigt Hörde einen seiner großen Künstlersöhne, der zu den wichtigsten Bildhauern und Architekten seiner Zeit gehörte.

Der Katalog füllt die Lücke in Dortmund und Hörde, wo ihm anlässlich des 150. Geburtstag kaum gedacht wird – im Gegensatz zu Worpswede und Bremen.
Die 2. Auflage ist mit einem aktualisierten Vorwort von Prof. Rainer Noltenius erschienen. Prof. Noltenius hatte als Literatur- und Kunsthistoriker auch schon 2008 an der ersten Auflage des Katalogs entscheidenden Anteil.
Darüber hinaus entspricht die zweite Auflage mit geringen Korrekturen der ersten, so erfolgreichen Auflage. Ein besonderer Dank dafür geht an den Grafiker Hendrik Pfeiffer, der zusammen mit seinem Vater Peter Pfeiffer den 100seitigen Katalog kurzfristig aktualisiert hat.
Interessierte können den Katalog zeitnah auf dem Hörder Erntemarkt (5.10. – 6.10.2024) am Stand von Hörde International e.V. an der Schlanken Mathilde kostenlos – gerne gegen eine Spende für den Verein – bekommen. Später wird der Katalog auch in anderen Vereinen zu bekommen sein.

Hörde PUTZmunter 2024

Hörde PUTZmunter geht auch im Herbst an den Start.

Wie schon angekündigt, will die Initiative von Mitgliedern des Vereins Hörde International e.V. gerne zum Herbstbeginn am Freitag, den 20. September und Samstag, den 21. September 2024 Hörde durch die nächste PUTZmunter-Aktion verschönern und auch Spaß dabei haben.

Zu diesem beliebten Event der lebendigen Nachbarschaften möchte die Initiative ganz herzlich einladen! Das Ziel: Hörde schöner machen und dabei die Nachbarschaft kennen lernen. In verschiedenen Stadtteilen Hördes werden die Straßen und Plätze vom Müll befreit.

Die Initiative rät: „Findet Euch, wie immer, in verschiedenen Gruppen zusammen und entscheidet Euch dann für einen Teil von Hörde. Der Hörder Neumarkt ist schon vergeben.“

Schon jetzt bedanken wir uns für Eure tatkräftige Mithilfe. Ein besonderer Dank geht an das Mehrgenerationenhaus für die Ausrichtung des Dankeschön-Kaffeetrinkens in ihren Räumen im Anschluss an die Aktion (Termin wird noch bekanntgegeben).

Hier in aller Kürze die wichtigsten Infos für die diese Aktion:

·        Bitte teilt uns bis zum Freitag, den 13. September 2024 mit, mit wievielen Personen Ihr dabei seid und in welchen Straßen bzw. Quartieren Ihr tätig sein wollt. Gerne helfen wir bei der Aufteilung der Quartiere mit.

·        Anmeldungen bitte an folgende Adresse: marianne.diel@gmx.de

·        Wenn wir die genauen Zahlen von Euch haben, können wir alle Utensilien für die PUTZmunter Aktion bei der EDG bestellen.

·        Dann geben wir Euch, gezielt und mit Euch abgesprochen, Zangen, Handschuhe, Müllbeutel, Westen etc. und was Ihr dann sonst noch so für die „Aufräumaktion“ braucht, heraus. Ihr könnt diese Materialien dann im Hörder KulturLaden, Alfred-Trappen-Str. 17, abholen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an den KulturLaden für die Unterstützung!

Über diese Details informieren wir dann noch schriftlich und stimmen uns mit Euch ab.

Noch Fragen oder Ideen, dann jederzeit gerne melden!

Wir freuen uns auf die Aktion mit Euch und auch auf die nachbarschaftlichen Begegnungen.

bring your own seat 2024

Und bald ist es wieder soweit: unsere beliebten „Hinterhof- und Platzkonzerte“, entstanden während der Covid-Pandemie, wird es auch dieses Jahr wieder geben.

Wir beginnen am 26. Juni – natürlich mit „The Royal Squeeze Box“. Der letzte Auftritt wird am 25. September sein: mit dabei „Kalibo“ …

Hier das Programm:


26.06. || The Royal Squeeze Box ||
Songs von Queen und Freddie Mercury mit Akkordeon und grandioser Stimme
https://royalsqueezebox.de/

03.07. || Die Feuersteins ||
Emily und Guntmar Feuerstein: Moderne Folkmusik virtuos und begeisternd
https://diefeuersteins.eu/

07.08. || SmoothCover ||
Von Coldplay bis Sting, SmoothCover, d.h.Gesang, Gitarre, Piano und Percussion. Legendäre Songs unplugged 

14.08. || The Beez ||
Punk, Bluegrass und Folk aus Australien
https://www.thebeez.de/


21.08. || Sing mit Helmut (Mitsingkonzert) ||
Deine Lieblingssongs beim Mitsingkonzert mit Helmut Sanftenschneider
www.sanftenschneider.com

28.08. || L.BOW GREASE ||
transatlantic folk
www.facebook.com/LBowGreaseMusic

04.09. || Morgan Finlay ||
Charismatischer irisch-kanadischer Singer Songwriter aus Vancouver
https://www.morganfinlay.com/

11.09. || Tonspuren-Chor ||
35 köpfiger Chor aus Dortmund mit filigran arrangierten Popsongs. Beeindruckend!
https://www.tonspuren-dortmund.de

18.09. || Dieselknecht ||
Dortmunds bester Independent Folk auf Deutsch
https://dieselknecht.com/

25.09. || Kalibo ||
Der Weltmeister der Straßenzauberei live in Hörde!
https://www.kalibo.de/

Brückenfest 2024

Es ist wieder soweit … das Brückenfest 2024 kommt.
Und hier findet ihr alle Materialien allem voran das Programmheft und den Faltplan.
Diese könnt ihr auch ab dem 21.5. in gedruckter Form im Kultur Laden Hörde in der Alfred-Trappen-Straße 17 zu den Öffnungszeiten Di-Fr 11-18 Uhr und Sa 11-14 Uhr bekommen.
Das letzte große Vorbereitungstreffen findet am Mittwoch, den 15.5. um 19 Uhr im Bürgersaal Hörde statt.
Alle Hörderinnen und Hörder sind wieder aufgerufen mitzumachen und das größte Hörder Fest mitzugestalten.
Vor allem am „Langen Tisch“ auf dem Rudolf-Platte-Weg sind noch Plätze frei. Meldet euch hier an: Brückenfest-Anmeldung

Kulturschaffende, Vereine, Initiativen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Schulen, Sportvereine, soziale Einrichtungen, Nachbarschaften, Ehrenamtliche sowie Bürgerinnen und Bürger sind wieder eingeladen, einen Beitrag zum Brückenfest beizusteuern.
Sei es durch eine kreative und künstlerische Aktion, durch Informationsstände oder Essens- und Getränkeangebote oder durch Beiträge auf den Bühnen. Bei den vergangenen Brückenfesten konnten sich bereits viele Musikgruppen und Orchester der Hörder Schulen auf den großen Bühnen präsentieren.
Für Hörde International als Veranstalter, ist das Brückenfest ein Stadtteilfest, dass von den Hörder:innen selbst für den eigenen Stadtteil und seine Freunde und Bekannte veranstaltet wird.
Hörde soll zur Festmeile werden und mit viel Gastfreundschaft alle, die mitfeiern wollen, begrüßen.
Bei den Brückenfesten von 2013 bis 2022 konnte man an und auf 12 Brücken Mitmachaktionen, Bühnen, Stände und Veranstaltungen erleben.
Die gelungene Vernetzung des Stadtteils von über 500 Akteuren und über 100 Aktivitäten und Aktionen – sowie einer Vielzahl von Kooperationspartner:innen und Projekten aus Musik, Kultur und Sport haben zum großen Erfolg der Brückenfeste beigetragen. Hauptakteure beim Brückenfest sind die Bürgerinnen und Bürger – Jung und Alt.

Das Kulturprogramm

Wie auch zuletzt 2022 wird es mindestens 12 „Brücken“ Aktions- und Kulturorte geben. Neben den obligatorischen Plätzen an der Burg und an der Schlanken Mathilde sind wieder der Friedrich-Ebert-Platz, die Wiesen am PHOENIX See, der Bürgersaal und der Rudolf-Platte-Weg dabei. Der Phoenix-Platz auf Phoenix-West sowie die Sparkassenakademie mit dem Innenhof der Hörder Burg sollen nach Möglichkeit ebenfalls wieder mit Aktionen und Programmen bespielt werden.
Neben namenhaften Künstler:innen werden dieses Jahr wieder internationale Gruppen und Ensembles, wie auch Schulorchester und andere junge Talente das Musikprogramm bereichern. Neben der Rollschuhdisco auf der Kulturinsel wird es viele weitere Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote am Friedrich-Ebert-Platz und rund um den See geben.
Ein Filmprogramm und die Talkrunden des Hörder Forums zählen hier eher zu den informativen Angeboten. Das Kontrastprogramm sind die summersounds mit den DJ-Picknicks und nicht zu vergessen die Sounds, die ab 18 Uhr die Schlanke Mathilde zum Schwingen bringen werden.
„Zwischendrin“ auf den Straßen im Hörder Zentrum werden die gastronomischen Angebote und die Informations- und Aktionsstände von Hörder Initiativen und Vereinen das Bild bestimmen.
Hier ist aber noch Platz. Wer hier mitmachen will oder sich mit anderen Beiträgen anmelden möchte, kann das hier tun: Brückenfest-Anmeldung

Und nicht vergessen: am 8. Juni 2024 ab 11 Uhr steigt das Brückenfest … Aktuelle Informationen sowie eine tolle fotografische Bilderstrecke von 2022 findet ihr hier: https://www.facebook.com/HoerdeInternational und hier: https://www.instagram.com/hoerde_international/


Begleitend zum Stadtumbau Hörde in den 2010er-Jahren wurde mit dem Brückenfest ein neues spezifisches Veranstaltungsformat entwickelt, dass das Potenzial des Stadtteils sichtbar gestärkt, Identität geschaffen und ein Netzwerk aufgebaut hat. Das Brückenfest verbindet den PHOENIX-See mit dem historischen Zentrum Hördes und mit Teilen des Areals Phoenix-West und schafft so die Einheit von Alt und Neu. Ein gelungener Strukturwandel wird so in Hörde sichtbar und erlebbar.
Das Hörder Zentrum ist durch die Entstehung des PHOENIX-Sees sowie durch die angrenzenden – im Rahmen des Emscher-Umbaus entstandenen Naturbereiche – von einem vielschichtigen Rad- und Fußgängerwegenetz umgeben und zu neuem Leben erwacht. Dieser gesamte Prozess soll durch das Brückenfest gestärkt und fortgeführt werden.
Die neu entstandenen Brücken sind architektonische Landmarken und charakterisieren ein neues Bild im Stadtbezirk. Brücken bauen versteht sich hier aber auch im symbolischen Sinn – zwischen Alt und Neu, zwischen Zentrum und See, zwischen den Generationen und Kulturen. Somit setzt das Brückenfest auch ein Zeichen für Integration.

Hörde PUTZmunter / 19.-21. Okt. 2023

Am 26.9. hat sich erstmals der Hörde-PUTZmunter-Stammtisch im Cabaret Queue getroffen. Die Teilnehmer:innen vereinbarten, dass Hörde PUTZmunter auch dieses Jahr wieder stattfinden wird.
Alle sind herzlich eingeladen von Donnerstag, den 19.10.2023 bis Samstag, den 21.10.2023 mitzumachen, wenn es wieder heißt: „Hörde wird noch schöner“.

Hier in aller Kürze die wichtigsten Infos für die nächste Aktion:

  • Bitte teilt uns bis zum Sonntag, den 15.10.2013 mit, mit wie vielen Personen Ihr dabei seid und in welchen Straßen bzw. Quartieren Ihr tätig sein wollt.
  • Wenn wir die genauen Zahlen von Euch haben, können wir alle Utensilien für die PUTZmunter Aktion bei der EDG bestellen.
  • Dann geben wir Euch gezielt Zangen, Handschuhe, Müllbeutel, Westen etc. und was Ihr dann sonst noch so für die „Aufräumaktion“ braucht. Darüber informieren wir dann noch einmal gesondert.

Auf eine Besonderheit und schöne Idee zu Hörde PUTZmunter möchten wir hier schon einmal hinweisen: der Kulturladen Friedrich 7 in der Friedrich-Ebert-Straße 7 lädt am Samstag, den 21.10., also nach Ende der Putzaktion ab 19.00 Uhr zu einer kleinen Dankeschön-Party mit kühlen Getränken ein.
Hierzu sind alle eingeladen, damit wir uns persönlich begegnen und wiedersehen.

Noch Fragen oder Ideen … dann jederzeit gerne melden!
Wir freuen uns auf die Aktion mit Euch, aber auch die nachbarschaftlichen Begegnungen.

 

Orgelsommer 2023 – Abschlusskonzert mit Werken von Eduard Wilsing am 4.8.2023

Foto: Oliver Schaper

Simon Daubhäußer, Dekanatskirchenmusiker, stellte bei diesem Konzert den Dortmunder Komponisten im Vordergrund: Daniel Friedrich Eduard Wilsing.
Eduard Wilsing, am 21.10.1809 in Hörde geboren, war nach der Ausbildung am Lehrerseminar in Soest zunächst als Kantor am Willibrordi-Dom in Wesel tätig und schuf neben Sonaten, einer Sinfonie, Chorliedern, Messen und kammermusikalischen Werken auch Werke für die Orgel.
Erst im Jahr 2022 wurde in der Universitätsbibliothek Gdansk seine im Alter von 23 Jahren erstellte 250seitige Handschrift der „Studien in der Theorie der Musik“ mit Ausführungsbeispielen wiedergefunden, in denen er Entwicklungen vorweggenommen hat, die von anderen bedeutenden Organisten erst am Ende des 19. Jahrhunderts nachvollzogen wurden.
Simon Daubhäußer hat die kontrapunktische Kunst von Eduard Wilsing in Kontrast gesetzt zu gregorianisch-choralgebundenen Werken von Jeanne Demessieux, dem Choral a-Moll von César Franck und als rauschender Abschluss den Kopfsatz der 6. Orgelsinfonie von Widors gespielt.
Informationen zu Eduard Wilsing und seiner Zeit in Dortmund wurden von Gerhard Stranz gegeben und durch eine kleine Ausstellung ergänzt, in der u.a. Reproduktionen seiner Arbeiten im Original ausgelegt wurden.
Ausführliche Beschreibungen des Konzertes von Lisa Lemken und Martin Schreckenschläger stehen zur Verfügung. Eine Fotostrecke mit Aufnahmen von Oliver Schaper finden sie hier.
Videomitschnitte werden zu einem späteren Zeitpunkt auf dem YouTube-Kanal „Klassik-Resonanzen“ eingestellt.

Wilsing – Lunchkonzert im Orchesterzentrum|NRW am 24.6.2023

Hülshoff, Iermachkova, Kim; Foto: Margret Stranz

Wilsing begeisterte nicht nur beim Tripelkonzert.

Mit dem so großen Interesse hatten die Veranstalter nicht gerechnet! Zu dem mittäglichen WILSING-LUNCHKONZERT waren viele Besuchende gekommen, die an dem Leben und den Werken des in Hörde geborenen Komponisten Eduard Wilsing interessiert waren. Das hatte Prof. Hülshoff, Leiter des Orchesterzentrum|NRW bei seiner Begrüßung zum Ausdruck gebracht und Jörg Stüdemann als Stadtdirektor und Kulturdezernent als feststellbare Wilsing-Begeisterung in der Stadt festgestellt. Nachdem er die Bedeutung des Wirkens des wohl bedeutendsten Komponisten aus dem Bereich der Stadt betont hatte, machte Gerhard Stranz auf einige Lebensstationen aufmerksam. Diese verband er mit Geschichten, die in der Stadt Dortmund gespielt und Geschichte lebendig gemacht hat.
Mit einem Werk des jungen Wilsing aus dem Jahr 1832, der Sonate für Violine und Klavier, ließen Seowon Kim und Ievgenia Iermachkova die Besuchenden in die romantische Musik einsteigen. Sie entwickelten in dem Tripelkonzert von Beethoven, das in der Wilsingbearbeitung nur mit den 3 Soloinstrumenten unter Verzicht auf ein Orchester gespielt wurde, ein sehr bewegendes Erlebnis, dass das Orchester vergessen ließ. Mit dem zu dem heißen Sommertag passenden Satz „Sommer“ aus den 4 Jahreszeiten von Astor Piazzolla wurde zwar keine Abkühlung geschaffen, aber das Interesse an der nächsten Veranstaltung geweckt, bei der Werke von Eduard Wilsing mit anderen Werken präsentiert werden. Am Freitag, 4.8.2023, 19.00 Uhr, wird dazu eine Gelegenheit bestehen, wenn Wilsings – bisher einzigen – bekanntgewordenen Orgelwerke im Rahmen des Dortmunder Orgelsommer in der Propsteikirche uraufgeführt werden.