Wilsing verbindet! – Konzert 19. Februar 2023

Tatjana Dravenau, Foto: Oliver Schaper

Dieses Motto des Konzertes am 19.2.2023 in der Bürgerhalle hat sich in vielfältiger Weise bestätigt.
In dem ausgebuchten Konzert hat Gerhard Stranz für den Hörder Heimatverein darauf hingewiesen, dass die aktuellen Bemühungen, das Werk Eduard Wilsings zu sichern und erlebbar zu machen, gut begründet sind.
So konnte zu der Veranstaltung der aus Dortmund stammende Musikwissenschaftler Dr. Thomas Synofzik mit seiner Frau und Tochter begrüßt werden. Er ist heute als Leiter des Schumann-Hauses in Zwickau tätig und hatte im Jahr 1993 die erste große Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von Eduard Wilsing organisiert. Zum 200. Geburtstag erschien die von Willi Garth für den Heimatverein 2009 erstellt Dokumentation und im Jahr 2016 die Aufführung seines großen Oratoriums „De profundis“ im Konzerthaus.
Aktuelle Nachforschungen haben viele neue Werke und Lebenszusammenhänge des aus Hörde stammenden Komponisten bekannt gemacht, so dass jetzt u.a. auch die musikalischen Verbindungen zu anderen Komponisten und Komponistinnen besser nachvollzogen werden können.
Das wurde in dem Konzert mit Tatjana Dravenau, die auch schon vor 30 Jahren bei der ersten Präsentation mitwirkte, mit Klavierwerken und der Liedbegleitung für Pia Viola Buchert (Mezzosopran) deutlich.
Mit Mozart war Eduard Wilsing vor allem durch seinen Kompositionslehrer vertraut geworden.
Die Werke von J.S. Bach hatte er quasi mit der Muttermilch kennengelernt.
Mit Fanny Hensel hatte er den selben Kompositionslehrer.
Die Eheleute Clara Weick und Robert Schumann hatte er persönlich gekannt, nachdem er von Robert Schumann auch viel Lob für sein Werk erhalten hatte.
Wie ergreifend die Musik von Wilsing und den anderen Komponisten/innen in dem Bürgersaal klingt und wirkt wurde wieder einmal erlebbar und ist auch in dem nächsten Konzert am 14.5.2023 zu erwarten, wenn die Wilsing-Bearbeitung der 8. Sinfonie für 4 Hände auf dem Programm steht.
Die Ankündigung auf diese Veranstaltung wurde mit der Ankündigung verbunden, dass im Anschluss an dieses Konzert für Interessierte ein „Wilsing-Menü“ im Restaurant des Cabaret Queue genossen werden kann.
So passt das Motto dieses Konzertes dann in doppeltem Sinn: „Wilsing-Klassik mit Genuss!“
Die Ausschreibung zu diesem Konzert folgt.
Der zum Zeitpunkt der Veranstaltung angepasste Begrüßungsbeitrag steht „hier“ zur Verfügung.
Konzertbericht Ruhr Nachrichten 21.02.2023 von Martin Schreckenschläger / Online-Link RN 21.02.2023
Konzertbericht Ars Tremonia

Und hier ein paar Konzertmitschnitte:

Ed. Wilsing Hebräische Gesänge nach Lord Byron
Pia Buchert – Mezzosopran, Tatjana Dravenau-Klavier

 

Eduard Wilsing Fuge E-Dur aus: Drei Fugen für das Pianoforte, Nr. III
Tatjana Dravenau – Klavier

 

Eduard Wilsing Fantasia op. 10, 4. Satz Adagio Cantabile
Tatjana Dravenau – Klavier

 

Eduard Wilsing Caprice op. 6  E-dur
Tatjana Dravenau – Klavier