Kategorie: Presse

Wilsing – Lunchkonzert im Orchesterzentrum|NRW am 24.6.2023

Hülshoff, Iermachkova, Kim; Foto: Margret Stranz

Wilsing begeisterte nicht nur beim Tripelkonzert.

Mit dem so großen Interesse hatten die Veranstalter nicht gerechnet! Zu dem mittäglichen WILSING-LUNCHKONZERT waren viele Besuchende gekommen, die an dem Leben und den Werken des in Hörde geborenen Komponisten Eduard Wilsing interessiert waren. Das hatte Prof. Hülshoff, Leiter des Orchesterzentrum|NRW bei seiner Begrüßung zum Ausdruck gebracht und Jörg Stüdemann als Stadtdirektor und Kulturdezernent als feststellbare Wilsing-Begeisterung in der Stadt festgestellt. Nachdem er die Bedeutung des Wirkens des wohl bedeutendsten Komponisten aus dem Bereich der Stadt betont hatte, machte Gerhard Stranz auf einige Lebensstationen aufmerksam. Diese verband er mit Geschichten, die in der Stadt Dortmund gespielt und Geschichte lebendig gemacht hat.
Mit einem Werk des jungen Wilsing aus dem Jahr 1832, der Sonate für Violine und Klavier, ließen Seowon Kim und Ievgenia Iermachkova die Besuchenden in die romantische Musik einsteigen. Sie entwickelten in dem Tripelkonzert von Beethoven, das in der Wilsingbearbeitung nur mit den 3 Soloinstrumenten unter Verzicht auf ein Orchester gespielt wurde, ein sehr bewegendes Erlebnis, dass das Orchester vergessen ließ. Mit dem zu dem heißen Sommertag passenden Satz „Sommer“ aus den 4 Jahreszeiten von Astor Piazzolla wurde zwar keine Abkühlung geschaffen, aber das Interesse an der nächsten Veranstaltung geweckt, bei der Werke von Eduard Wilsing mit anderen Werken präsentiert werden. Am Freitag, 4.8.2023, 19.00 Uhr, wird dazu eine Gelegenheit bestehen, wenn Wilsings – bisher einzigen – bekanntgewordenen Orgelwerke im Rahmen des Dortmunder Orgelsommer in der Propsteikirche uraufgeführt werden.

„bring your own seat“ startet am 14. Juni

Hörde International e.V. bringt in diesem Sommer zum dritten Mal nach 2021 und 2022 die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „bring your own seat“ in die Hinterhöfe und Marktplätze des Hörder Stadtbezirks. „Da uns die Corona-Pandemie vor drei Jahren ja leider alle und alles ausgebremst hat, hatten Bezirksvertretung Hörde und StadtbezirksMarketing Hörde beschlossen als Ersatz für größere Stadtteilfeste ein dezentrales Musik- und Veranstaltungsangebot zu unterstützen“, erklärt Bezirksverwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg.

Nachdem Besucher:innen (bis zu 100 pro Veranstaltung) und Künstler:innen viel Spaß bei den vergangenen Veranstaltungen hatten und nach einer Wiederholung in 2023 fragten, soll es diesmal wieder ein attraktives Programm mit 10 Einzelveranstaltungen in vielen Wohnquartieren Hördes geben. Die Livemusik-Termine sind immer mittwochs von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr, ohne Eintritt. Künstler*innen werden verstärkt durch eine kleine Akustikanlage 45 – 60 Minuten Programm machen. Es gibt weder Getränke, noch Essen oder Stühle, auch keinen Toilettenwagen. Titel wird sein #hoerdehandelt – bring your own seat -. Kooperationspartner sind Vereine/Gemeinschaften vor Ort, die per Handzettel Werbung in die Briefkästen der Nachbarschaft werfen und während der Veranstaltung mit dafür sorgen, dass die aktuellen Hygieneregeln eingehalten werden.

Und hier das Programm:

Es wird am 14.06.2023 los gehen mit The Royal Squeeze Box auf dem Schulhof der Höchstener Grundschule, Lührmannstr. 1.

Die weiteren Termine werden sein:

02.08. Die Feuersteins in Syburg – Kiosk an der Ruine, Hohensyburgstr. 202

09.08. Christian Meningolo in Holzen – Schulhof Eintracht Grundschule, Heinrich-Pieper-Str. 2

16.08. Rafael de Alcala in Benninghofen – Wiese Hüttenhospital, Am Marksbach 28

23.08. Dieselknecht in Hörde – Hörder Neumarkt, Gildenstraße

30.08. Sanftenschneider-family and friends in Wichlinghofen – Parkplatz vor der AWO, Vinklöther Mark 2-4

06.09. License to chill in Hörde – Friedrich-Ebert-Platz

13.09. Katharina Martin in Hacheney – Innenhof Berufsförderungswerk, Hacheneyer Str. 180

20.09. Morgan Finlay in Hörde – Festwiese Am Winterberg/AmSommerberg

27.09. The Royal Squeeze Box in Wellinghofen – auf dem Dorfplatz

Wilsing mit Genuss am 14.5.2023 im Hörder Bürgersaal

Das Programm der Mai-Sonntag-Matinee passte. Die von Dortmunder Philharmonikern für die Veranstaltung vorbereiteten Werke waren ein Genuss! Die Werke von Eduard Wilsing mit dem deutlichen Bach-Bezug in seiner Fuge und die von ihm für 4 Hände verdichtete Musik der 8. Sinfonie von Ludwig van Beethoven war ein mitreißendes Erlebnis. Es war die Uraufführung dieses Werkes, die seine hohe Kunstfertigkeit einmal mehr unter Beweis stellte.

Für die Besuchenden war nicht nur das Konzert ein Genuss, sondern dass auch 55 Personen gemeinsam den anschließenden „Wilsing-Schmaus“ im Cabaret Queue genießen konnten. Schmackhaft zubereitet bestand dieser aus Teilen des großen „Konzert-Schmauses“, der um 1830 zu Beginn einer Konzertsaison üblich war.

So servierten, wie es Lisa Lemken (Kulturblog: Ars tremonia) in ihrer Konzertbesprechung ausdrückte:
„Die Dortmunder Philharmoniker …. mit den Spitzen-Pianist*innen Tatjana Prushinskaya und Karsten Scholz (beides Repetitoren bei den Dortmunder Philharmonikern) einen musikalischen Hochgenuss. …..
Nach Grußworten von Jochen Deschner (Vorsitzender Hörde International e.V.), Michael Depenbrock (Bezirksbürgermeister Hörde) sowie Dr. Michael Stille (Orchesterdirektor der Dortmunder Philharmoniker) begann das Programm.“

Während der Veranstaltung wurde das Werk Eduard Wilsings im historischen Kontext eingeordnet und über die aktuellen Forschungsergebnisse durch Gerhard Stranz berichtet.

Die in der Fotostrecke zur Verfügung gestellten Fotos stammen von Oliver Schaper und Martin Schreckenschläger.

Die großzügige Spende der Besuchenden wird für die Weiterführung der Bemühungen zur Sicherung des Werkes von Eduard Wilsing verwendet.

Die Berichterstattungen der Ruhr Nachrichten und des Kulturblog Ars tremonia stehen zum Download zur Verfügung. Sie sind auch direkt abrufbar unter:

Ruhr Nachrichten

Ars tremonia

Aufnahmen des Konzerts am 14.05.23:

Ludwig van Beethoven (1770-1827) 

Sinfonie Nr. 8 (F), op. 93, entstanden 1811-1812

in der Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von

Daniel Friedrich Eduard Wilsing

herausgegeben im Original von C. Hasinger, Wien, nach 1826,

durch den Verlag Bote & Bock veröffentlicht im November 1859

 

1. Satz: Allegro vivace e con brio

2. Satz: Allegretto scherzando

4. Satz: Allegro vivace

 

Links:

https://youtu.be/B7Dgt-NRkXE 

https://youtu.be/aMhuO0kt1ak 

https://youtu.be/6Zrn9siOHko 

Piano-Klassik – Wilsing mit Genuss

AUSGEBUCHT
Eine gemeinsame Veranstaltung mit den Dortmunder Philharmonikern

Einladung zur Sonntags-Matinee, 14.05.2023, 11.30 – 13.00 Uhr
im Hörder Bürgersaal/Hörder Bahnhofstraße 16

Genießen Sie die Musik Eduard Wilsings und weiterer Meister der Klaviermusik

…. und nach dem Konzert (ab 13.15 Uhr) zu einem „Wilsing-Schmaus“ im Restaurant/Cabaret Queue!

Mit der Wilsing-Konzertreihe werden die Werke des Hörder Komponisten Eduard Wilsing wieder erlebbar. Mit dem 3. Konzert wird jetzt ein Werk aufgeführt, dass erst Mitte vergangenen Jahres wieder entdeckt wurde: Wilsings Bearbeitung der 8. Sinfonie von Ludwig van Beethoven für 4 Hände. Diese Bearbeitung stellt die kürzeste Beethoven-Sinfonie vor, die jedoch voller Humor und Überraschungen steckt.

Karsten Scholz und Tatiana Prushinskaya

Zwei Mitwirkende der Dortmunder Philharmoniker, Karsten Scholz und Tatiana Prushinskaya, werden die für Salons (also passend für den Bürgersaal) erstellte Fassung vortragen und in Verbindung mit eingängigen lyrischen Klavierstücken von Schubert und Debussy eine gute „Stimmung“ schaffen.

Mit der auch im Programm vorgesehenen Fuge, die Eduard Wilsing bereits als Jugendlicher komponiert hat, wird seine große Vertrautheit mit Johann Sebastian Bach deutlich. Als Kind konnte er schon über die von seinem Urgroßvater gesammelten und erstellten Abschriften von Bach-Werken verfügen. Mit seinem großen musikalischen und mathematisches Verständnis erschloss er sich selber das „Tonsetzen“ und schuf erste eigene Kompositionen.

DOPPELTER GENUSS!

Wilsing – Beethoven – Debussy – Schubert

Bei der Befassung mit dem Lebenslauf von Eduard Wilsing wurde bekannt, dass er als Gymnasiast in dem damals maßgeblichen Orchester der Stadt mitwirkte und das sogenannte „Liebhaber-Conzert“ seine Konzertreihe immer mit einem „Konzert-Menü“ begann. Dies war der Anstoß dazu, jetzt mal nach dem Konzert allen Besuchenden und Interessierten einen „Wilsing-Schmaus“ im Anschluss an das Konzert anzubieten.
Im Kreise von Interessierten ergeben sich für alle Besuchenden, so auch Alleinstehende, Möglichkeiten zum Austausch über das Erlebte untereinander und mit den Mitwirkenden des Konzertes in dem nahegelegenen Restaurant des Cabaret Queue.
Von dem früheren „Konzert-Menüs“ wird das Hauptgericht (auch in vegetarischer Variante) und der damals typische Nachtisch: „Rodonkuchen“, zum Preis von 16 Euro angeboten.

Wir laden Sie herzlich ein. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden für die Wilsing-Veranstaltungsreihe wird gebeten.

Anmeldungen sind erforderlich:
Zum Konzert per Email an: wilsing@hoerde-international.de
Zum Wilsing-Schmaus über die Internetseite des Cabaret Queue www.cabaretqueue.de oder telefonisch unter: 01514/6245611

Weitere Hinweise zur Veranstaltung finden Sie in dem Veranstaltungsflyer – hier!

Wir danken der Bezirksvertretung Hörde, mit deren initiativer Unterstützung diese Veranstaltung möglich wurde. Weiterhin haben mit Ihren Hilfen zu dem Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen: Sparkasse Dortmund, Cabaret Queue, DSW 21, Ohrwerk, Pianohaus van Bremen, Postergalerie, Heimatverein Hörde, Optik Hahn, Bäckermeister Grobe

Text: Gerhard Stranz

 

Wilsing verbindet! – Konzert 19. Februar 2023

Tatjana Dravenau, Foto: Oliver Schaper

Dieses Motto des Konzertes am 19.2.2023 in der Bürgerhalle hat sich in vielfältiger Weise bestätigt.
In dem ausgebuchten Konzert hat Gerhard Stranz für den Hörder Heimatverein darauf hingewiesen, dass die aktuellen Bemühungen, das Werk Eduard Wilsings zu sichern und erlebbar zu machen, gut begründet sind.
So konnte zu der Veranstaltung der aus Dortmund stammende Musikwissenschaftler Dr. Thomas Synofzik mit seiner Frau und Tochter begrüßt werden. Er ist heute als Leiter des Schumann-Hauses in Zwickau tätig und hatte im Jahr 1993 die erste große Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von Eduard Wilsing organisiert. Zum 200. Geburtstag erschien die von Willi Garth für den Heimatverein 2009 erstellt Dokumentation und im Jahr 2016 die Aufführung seines großen Oratoriums „De profundis“ im Konzerthaus.
Aktuelle Nachforschungen haben viele neue Werke und Lebenszusammenhänge des aus Hörde stammenden Komponisten bekannt gemacht, so dass jetzt u.a. auch die musikalischen Verbindungen zu anderen Komponisten und Komponistinnen besser nachvollzogen werden können.
Das wurde in dem Konzert mit Tatjana Dravenau, die auch schon vor 30 Jahren bei der ersten Präsentation mitwirkte, mit Klavierwerken und der Liedbegleitung für Pia Viola Buchert (Mezzosopran) deutlich.
Mit Mozart war Eduard Wilsing vor allem durch seinen Kompositionslehrer vertraut geworden.
Die Werke von J.S. Bach hatte er quasi mit der Muttermilch kennengelernt.
Mit Fanny Hensel hatte er den selben Kompositionslehrer.
Die Eheleute Clara Weick und Robert Schumann hatte er persönlich gekannt, nachdem er von Robert Schumann auch viel Lob für sein Werk erhalten hatte.
Wie ergreifend die Musik von Wilsing und den anderen Komponisten/innen in dem Bürgersaal klingt und wirkt wurde wieder einmal erlebbar und ist auch in dem nächsten Konzert am 14.5.2023 zu erwarten, wenn die Wilsing-Bearbeitung der 8. Sinfonie für 4 Hände auf dem Programm steht.
Die Ankündigung auf diese Veranstaltung wurde mit der Ankündigung verbunden, dass im Anschluss an dieses Konzert für Interessierte ein „Wilsing-Menü“ im Restaurant des Cabaret Queue genossen werden kann.
So passt das Motto dieses Konzertes dann in doppeltem Sinn: „Wilsing-Klassik mit Genuss!“
Die Ausschreibung zu diesem Konzert folgt.
Der zum Zeitpunkt der Veranstaltung angepasste Begrüßungsbeitrag steht „hier“ zur Verfügung.
Konzertbericht Ruhr Nachrichten 21.02.2023 von Martin Schreckenschläger / Online-Link RN 21.02.2023
Konzertbericht Ars Tremonia

Und hier ein paar Konzertmitschnitte:

Ed. Wilsing Hebräische Gesänge nach Lord Byron
Pia Buchert – Mezzosopran, Tatjana Dravenau-Klavier

 

Eduard Wilsing Fuge E-Dur aus: Drei Fugen für das Pianoforte, Nr. III
Tatjana Dravenau – Klavier

 

Eduard Wilsing Fantasia op. 10, 4. Satz Adagio Cantabile
Tatjana Dravenau – Klavier

 

Eduard Wilsing Caprice op. 6  E-dur
Tatjana Dravenau – Klavier

Wilsing verbindet – Podcast bei nrwision

Mit dem Podcast bei nrwision wird auf die beiden nächsten Veranstaltungen aufmerksam gemacht, mit denen in ergänzender Weise, ein Zugang zu dem Werk und Leben des in Hörde geborenen Komponisten möglich wird.

 

12.2.2023, 11:00 Uhr, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße – Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

 

19.2.2023, 11:30 Uhr, Bürgersaal Hörde: „Wilsing verbindet“ Ein musikalischer Blumenstrauß mit Werken von Wilsing-Mozart-Wieck-Schumann-Hensel-Bach, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich

In der kurzweiligen Sendung und dem Podcast wird der Inhalt der Veranstaltungen von den Musizierenden und Veranstaltenden beschrieben und damit auch ein Eindruck zu dem sehr ergreifenden, jedoch bisher zu wenig beachteten Werkes von Eduard Wilsing erkennbar.

 

 

Webauftritt „Brückengeschichten“ neu gestaltet

Ab sofort können die „Brückengeschichten“ als Ganzes auf der neuen Seite www.brueckengeschichten.de erfahren werden.

Irgendwoher kommen wir alle. Irgendwo leben wir auch. Doch was genau zeichnet diesen Ort aus, in dem wir uns tagtäglich bewegen? Warum fühlen wir uns dort wohl, oder vielleicht aber auch außen vor und fremd? Diesen Fragen ging die Werkstatt „Brückengeschichten“ nach. Der Strukturwandel des Ruhrgebiets hat die soziale und kulturelle Ordnung Hördes in den letzten 20 Jahren außerordentlich verändert. Worauf beruht die Identität heute?

Im Rahmen der Heimatwerkstatt lud die Dortmunder Künstlerin Silvia Liebig in 2021 Hörder:innen jeden Alters und jeder Herkunft ein, ihre ganz persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Erinnerungen zu erzählen.
Coronabedingt ging sie, auf Abstand bedacht, den Geschichten der Menschen mit Mikrophon und Aufnahmegerät nach. Aus den eingesammelten Geschichten komponierte sie Hörstücke, in denen ein vielstimmiger Chor in Collage von dem Heimatort Hörde und seinem zu-Hause-sein in Hörde spricht: die Urban History Collage „Hörde, hier Hörde“.
In der zweiten Phase im Sommer 2022 nutzten 14 nationale und internationale Künstler:innen die Collage als gemeinsame Inspiration, um daraus sieben Murals entstehen zu lassen. Kuratiert wurde alles rund um die Urban Art Route von Pottporus e.V..
Hörbar und sichtbar wurde das Kunstprojekt Brückengeschichten dann 2022 in der zweiten Phase, als 14 nationale und internationale Streetart-Künstler:innen die Hörstücke von Silvia Liebig in insgesamt 7 Wandbilder umsetzten. Ab dem Sommer 2022 kann man an fünf Standorten in Hörde die gemalten Wandbilder sehen. Gleichzeitig können die Hörstücke über die neugestaltete Website angehört werden.
Unter dem Motto: „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ förderte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen Projekte, „die Verbundenheit in Zeiten, wo uns Vieles zu trennen scheint“ darstellen. Mit insgesamt 170.000 Euro wurde die Heimat-Werkstatt „Brückengeschichten“ gefördert.

„Wilsing verbindet!“

Ein musikalischer Blumenstrauß mit Werken von
Wilsing – Mozart – Wieck – Schumann – Hensel – Bach

Einladung zur
Sonntags-Matinee, 19.2.2023, ab 11.30 Uhr
im Hörder Bürgersaal/Hörder Bahnhofstraße 16 (Zugang über die Hörder Brücke)

Die Wilsing-Entdeckungsreise geht weiter!

In der ersten Veranstaltung stand ein frühes Wilsingwerk und seine Bearbeitung einer großen Beethoven-Sinfonie im Mittelpunkt. Bereits dabei wurde deutlich, wie ergreifend Eduard Wilsing mit seinen Gefühlen Musik zu einem umfassenden Erlebnis gemacht hat.
Neue Seiten des aus Hörde stammenden Komponisten sind bei der nächsten Veranstaltung zu erleben.
Sein Werk wird in Verbindung zu anderen Komponistinnen und Komponisten gestellt, zu denen er nicht nur musikalisch, sondern auch teilweise direkte Kontakte hatte. Überraschende musikalische Zusammenhänge werden deutlich. Die Verbindungen werden in kurzen Beiträgen vorgestellt. So können die vorgetragenen Lieder und Klavierwerke zu umfassenden Entdeckungen werden.

Wilsing, Mozart, Hensel, Bach, Wieck, Schumann; Zusammenstellung: Gerhard Stranz

Das betrifft u.a. folgende Zusammenhänge:
Das Bach-Werk, das Eduard Wilsing durch Abschriften von seinem Urgroßvater kennengelernt hatte, war die Grundlage für sein autodidaktisches Erlernen der Kunst des „Tonsetzens“.
Mit Fanny Hensel und ihrem Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy hatte er gemeinsam seinen ersten „richtigen“ Kompositionsunterricht bei dem damals bekanntesten Lehrer in Berlin.
Robert Schumann war von seinem Werk „De profundis“ begeistert, das 2016 in Dortmund aufgeführt wurde.
Zu Schumanns Frau Clara Wieck, hatte sich ein Kontakt ergeben.
Mit Mozart-Werken war er vertraut, da er dessen Sinfonien und z.B. auch die Zauberflöte so bearbeitet hatte, dass sie in kleinen Besetzungen, also auch in kleineren Sälen für viel mehr Menschen erlebbar werden konnten – eben: Musik.
Mit der Einbeziehung von Vokalwerken, wird zudem eine andere Klangwelt erlebbar, die unter anderem mit der Aufführung der Anfang 2022 zugänglich gewordenen von 3 Hebräischen Lieder von Eduard Wilsing in Dortmund eine Erstaufführung erfahren werden. 

Pia Viola Buchert, Tatjana Dravenau; Zusammenstellung: Gerhard Stranz

Mitwirkende: Tatjana Dravenau – Klavier, Pia Viola Buchert – Mezzosopran

Mit den beiden Musikerinnen des Konzertes konnten international tätige Künstlerinnen für die Veranstaltung gewonnen werden.

Tatjana Dravenau hat eine besondere Verbindung zu dem Werk von Eduard Wilsing. Sie ist mit seinem Werk seit 30 Jahren vertraut! Bereits im Jahr 1993 hat sie bei der ersten Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von Eduard Wilsing, damals noch als Studentin, Klavierwerke vorgetragen und auf einer CD eingespielt.
Weitere Informationen zu den Mitwirkenden finden Sie auf den Internetseiten:
www.piabuchert.de
www.tatjanadravenau.de

Wir laden Sie herzlich ein.

Der Eintritt ist frei!
Um eine Spende für die Fortführung der Wilsing-Veranstaltungs-Reihe wird gebeten!
Anmeldungen sind erforderlich und ab 1.1.2023 möglich:
wilsing@hoerde-international.de

Hier finden Sie Plakat und Flyer zu der Veranstaltung.

Medieninformation: „Wilsing verbindet!“

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart

(1756-1791)

  Fantasie d-moll, KV 397
     
D. F. E. Wilsing / Lord Byron

(1809 – 1893) – (1788-1824)

  Hebräische Gesänge, Nr. 1- 3

Weint um Israel

Die höh’re Welt

Jepthas Tochter

     
Joh. Seb. Bach

(1685-1750)

  Präludium und Fuge E-Dur, BWV 878

aus: Wohltemperiertes Klavier, Band I

Daniel Friedrich Eduard Wilsing   Fuge E-Dur

aus: Drei Fugen für das Pianoforte, Nr. III

     
Fanny Hensel

(1805-1847)

  Drei Lieder op. 1, 1-3

Schwanenlied Wanderlied

Warum sind denn die Rosen so blass

     
Daniel Friedrich Eduard Wilsing   Fantasie, op. 10

4. Satz Adagio cantabile

  PAUSE  
Clara Wieck

(1819-1896)

  Caprice à la Boléro, op. 5,2
     
Daniel Friedrich Eduard Wilsing   Caprice op. 6
     
Robert Schumann | Lord Byron

(1810-1856)  – (1788-1824)

  Drei Gesänge op. 95

Die Tochter Jepthas

An den Mond

Dem Helden

Aus den hebräischen Gesängen, op. 25,15

Rätsel, op. 25,16

Wilsing-Klassik-Konzert „Ein Hörder im Mittelpunkt“ | Zusatzkonzert leider nicht realisierbar

v.L.: Kim, Iermachkova, Hülshoff

Da leider vielen Interessierten aufgrund des beschränkten Platzangebotes im Bürgersaal bereits im Vorfeld mitgeteilt werden musste, dass das Konzert ausgebucht ist und auch etlichen Spontanbesuchenden kein Platz mehr angeboten werden konnte, war versucht worden, eine Zusatzveranstaltung im Orchesterzentrum/NRW anzubieten. Intensive Bemühungen führten jetzt jedoch zu dem Ergebnis, dass eine Realisierung im Jahr 2022 nicht mehr möglich wird. Ein möglicher Termin für das Jahr steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass weitere Veranstaltungen in der Reihe der „Wilsing-Klassik-Konzerte“ am 19.2. und 14.5.2023 stattfinden sollen. Diese Sonntags-Matineen finden jeweils ab 11:30 Uhr im Bürgersaal statt.
Unter dem Motto „Wilsing verbindet“, werden am 19.2. Vokal- und Klavierwerk in einem musikalischen Blumenstrauß von Eduard Wilsing, W.A. Mozart, Clara Wieck, Robert Schumann, Fanny Hensel und Johann Sebastian Bach zu erleben sein. Mitwirken wird u.a. eine Pianistin, die als junge Studentin im Jahr 1993 bei der ersten Gedenkveranstaltung für Eduard Wilsing, die zum 100. Todestag stattfand, Klavierwerke vorgetragen hat.
Interessierte finden auf der Internetseite von Hörde International Berichte und Zugang zu Videos der Veranstaltung vom 22.10.22 sowie auch zu den nächsten Veranstaltungen.
Rückblick Wilsing-Konzert 22.10.22

Der Rückblick auf das Wilsing-Konzert am 22.10.22 im Bürgersaal Hörde – „Ein Hörder im Mittelpunkt“

Interessierte konnten eine neue Seite des bedeutendsten Komponisten Dortmunds entdecken: Beethoven und Wilsing – in musikalischer Verwandtschaft!
Am Samstag, 22.10.2022, wurde im Hörder Bürgersaal ein Werk aufgeführt, dass erst kürzlich im Beethoven-Archiv in Bonn „entdeckt“ wurde:
Die Sinfonie Beethovens, das Tripelkonzert (op.56) in einer Bearbeitung von Eduard Wilsing!
Die Sinfonie wurde ursprünglich für großes Orchester und 3 (!) Solisten komponiert. Sie wurde jetzt in einer Wilsing-Bearbeitung als ein Trio für Klavier, Violoncello und Violine gespielt.
Mit dieser und weiterer Sinfoniebearbeitungen hat Eduard Wilsing Beethoven mit populär gemacht = Musik für Alle ermöglicht.
Da die Aufführung der Beethoven-Sinfonien große Orchester und Räume verlangten, konnten sie nicht oft gespielt werden. Einen Besuch konnten sich auch nur wenige Menschen leisten. Große Werke waren nicht in kleinen Städten und Orten zu hören. Eduard Wilsing arbeitete die Sinfonien so um, dass sie mit 2 Klavieren oder von einem Trio aufgeführt werden konnten – und jetzt auch in den Bürgersaal „passten“. Dabei bleibt die musikalische Intensität erhalten.
Hörde International freut sich, dass das StadtbezirksMarketing die Aufführung von Werken des Hörder Wilsings möglich gemacht hat und damit ein Beitrag dazu geleistet wird, dass das Werk erlebbar ist und damit auch mit seiner intensiven Musik positive Stimmungen verstärken kann.
Solisten des Orchesterzentrum/NRW ermöglichten diese musikalische Erfahrung und schlugen mit den beiden anderen Werken, einer Sonate von Wilsing und vor allem auch mit dem „Sommer“ aus den 4 Jahreszeiten für Klaviertrio von Astor Piazzolla eine passende Brücke. Es wirkten mit: Ievgeniia Iermachkova – Klavier, Seowon Kim – Violine, Alexander Hülshoff – Violoncello.

Weitere Stimmen zum Konzert:

„…..mit einem kleinen Sonntagsgruß möchte ich mich ganz herzlich für das wundervolle gestrige Konzert bedanken. Ich war so begeistert, und es ist schade dass Wilsing- Musik nicht öfter aufgeführt wird. Doch da, denke ich, haben Sie sicher einiges in Planung. Die Musik war so herzerfrischend, und das Künstlerteam passte unglaublich gut zusammen. Es war ein toller Nachmittag!! Ihre Planung für dieses Konzert machte viel Arbeit, und auch dafür herzlichen Dank. Ich würde mich freuen, wenn ich bei dem nächsten Konzert wieder dabei sein dürfte. R.A.“

 „Vielen Dank für das großartige Konzert!!! Es war ein tolles musikalisches Erlebnis!  Herzliche Grüße K.H.und C.B.“

„… Ich wollte … sagen, dass ich tatsächlich sehr angetan war von der Musik – und den MusikerInnen. Das Konzert hat mir sogar besser gefallen als so einiges, was ich in letzter Zeit in großen Häusern gehört habe. Einerseits war es beeindruckend, wie raumfüllend 3 Instrumente wirken konnten, und andererseits hat mich auch Wilsings eigenes Werk sehr gut erreicht. Sehr eingängig, angenehm und dennoch voller kleiner Überraschungen, die man nicht unbedingt erwartet hätte und die das Stück abwechslungsreich und lebendig gemacht haben. Herr Hülshoff, mit dem ich mich kurz darüber unterhalten habe, war ganz ähnlicher Meinung und hat lobend gemeint, dass Herr Wilsing den Beethoven sehr klug arrangiert hat. Auch meine Tochter war begeistert. T.L.“

„….das war wirklich ein ganz herausragendes Konzert, das mich in dieser Form sehr überrascht hat. Offensichtlich hatten auch die Musiker*innen Freude daran, was bei aller technischen Schwierigkeit eine angenehme Lockerheit sichtbar machte. Dieses Konzert hat hoffentlich Signalwirkung für alle, die da noch kommen werden. Meines Erachtens ist ein großer Publikumserfolg zu erwarten. J.D.“

Die Fotogalerie (Fotos von Oliver Schaper, Gerhard Stranz u. Klaus Lenser)

Die Aufnahme des Tripelkonzertes ist auf dem YouTube-Kanal „Klassik-Resonanzen“ verfügbar: Aufnahme 22.10.22 Hörder Bürgersaal

Und hier der Podcast vom Konzert am 22.10. auf nrwision: Wilsing-Konzert 22.10.22

Mehr Informationen finden Sie hier:

Das Programmheft

Podcast zum Wilsing Klassik-Konzert bei NRWISION

Lisa Lemken auf Ars tremonia

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Emailadresse:
wilsing@hoerde-international.de
oder hier www.hoerde-international.de/wilsing-konzerte/.