Monat: Mai 2022

INTERNATIONALE URBAN ART IN HÖRDE – POTTPORUS ERZÄHLT DIE „BRÜCKENGESCHICHTEN“ WEITER

Urban Art schon in vollem Gange / Foto: Pottporus

Im Sommer 2022 wird Dortmund-Hörde zum Hotspot und Freiluftmuseum für internationale Urban Art. Eingeladen durch Pottporus und Kurator Robert Kaltenhäuser realisieren bekannte Künstler*innen vom 12. – 21. August großflächige Wandbilder (Murals) auf ausgewählten Fassaden und Wandflächen im Stadtteil. Mit dem Line-up bringt Pottporus die interessantesten zeitgenössischen Urban-Art-Künstler*innen in Hörde zusammen: Mason (Dortmund), Will Gates/Roid (UK), Carolina Falkholt (Schweden), Aris (Italien), Popay (Frankreich), Other/Troy Lovegates (Kanada), Ericailcane (Italien), Bastardilla (Kolumbien) und die Broken Fingaz Crew (Israel). Als Sneak Peek gestalten die Künstlerinnen Ursula Meyer (Essen), Katja Bot (Rennes), JuMu Monster (Berlin) und Giza One (Köln) eine Wandfläche an der Lutherkirche Hörde bereits im Mai.

MURALS ERZÄHLEN „BRÜCKENGESCHICHTEN“ AUS HÖRDE
Die Wandbilder der weltweit agierenden Urban Artists sind dabei mehr als rein dekorative Kunst, denn sie erzählen die „Brückengeschichten“ weiter – ein Projekt von Hörde International e.V. und der Dortmunder Künstlerin Silvia Liebig. So ist die von Liebig komponierte Soundcollage „Hörde, hier Hörde“ – u.a. entstanden aus Interviewmaterial von über 100 Hörder*innen – gemeinsamer
Ausgangspunkt der Artists. Was macht die Identität im Stadtteil aus, der einen rasanten Wandel von der industriell geprägten Kleinstadt zur neuen Stadtlandschaft PHOENIX erlebt hat? Was teilen alle miteinander, was trennt, gibt es noch Alt und Neu? Inspiriert durch die Stimmen, Stimmungen und Sounds aus Hörde setzen sich die Künstler*innen mit Geschichte und Gegenwart des Stadtteils auseinander und entwickeln kollaborativ ihre Wandbilder.
Öffentlich zu hören gibt es die Soundcollage erstmals am 12. Mai 2022 um 18.30 Uhr in der Lutherkirche Hörde. Als Special und Vorgeschmack auf den August wird das erste Brückengeschichten-Wandbild des Künstlerinnen-Quartetts im Anschluss an die Premiere enthüllt.

HÖRDER OPENAIR-MUSEUM FÜR 10 JAHRE GEÖFFNET// DIE WÄNDE
Im Rahmen der „Brückengeschichten“ haben die Hörder*innen aber nicht nur ihre ganz persönlichen Geschichten erzählt, sondern auch ihre Wandflächen zur Verfügung gestellt. Aus dem ganzen Stadtteil und darüber sind Privatleute, Immobiliengesellschaften und Einrichtungen dem Aufruf gefolgt, und haben sich für das Projekt beworben. Die Auswahlkriterien: gute Lage, Beschaffenheit und Zugänglichkeit der Wände sowie die Garantie, dass die Murals für 10 Jahre auf
den Wänden verbleiben.

Aus der Vielzahl an Bewerbungen hat die Jury – Projektleiter Zekai Fenerci und Kurator Robert Kaltenhäuser – folgende Wände ausgewählt: Die Mauerfläche an der Lutherkirche Hörde (Wohnungseigentümergesellschaft Penningskamp 3) wird nicht zuletzt durch das Engagement von Martin Pense, Pfarrer der ev. Luthergemeinde Hörde, bereits im Mai zum Kunstwerk. Im August entsteht Urban Art an der Hausfassade von Katrin und René Hocher Alte Benninghofer Straße 4. Familie Regling stellt ihre Immobilie an der Faßstraße 8 zur Verfügung. Die Teilnahme der Gesamtschule Gartenstadt mit ihrer Aula ebenso wie die Stützmauer Faßstraße als Zusatzauftrag durch die Stadt Dortmund stehen kurz vor finalem Vertragsabschluss. Eine weitere Wandfläche ist aktuell in Auswahl.

Mehr zu den Künstler:innen, zum Team, zur Arbeitsweise, zu den Realisierungsorten, zum Gesamt- und Begleitprogramm könnt ihr hier erfahren: Pressemappe Brückengeschichten

ACHTUNG TERMINE:

11.05.2022 / 20.04 Uhr
Bürgerradio 91.2, NRWISION, Klaus Lenser stellt die Künstler:innen und Hauseigentümer:innen des Projekts „Brückengeschichten“ vor. Schaut und hört hier:
https://www.nrwision.de/mediathek/do-mu-ku-ma-verein-pottporus-ev-erzaehlt-brueckengeschichten-in-dortmund-hoerde-220510/

12.05.2022 / 18.30 Uhr
Premiere der Soundcollage „Hörde, hier Hörde“ & Enthüllung des ersten Wandbilds Lutherkirche Hörde, Kanzlerstraße 2-6, 44263 Dortmund.
Im Anschluss an die Soundcollagen-Premiere von Silvia Liebig und Improvisation zu Video und Text von Richard Ortmann wird das erste Wandbild der „Brückengeschichten“ von Pottporus als Sneak Peek auf den August enthüllt.

„abgemalt“ beim Brückenfest

Am Pavillon von Hörde International e.V. auf der Hörder Brücke werden Gemälde von zwei Hobby-Künstler:innen unter dem Titel „abgemalt“ angeboten.
Kleine Acrylbilder nach Vorbildern bekannter Künstler:innen sowie Fotos mit Motiven aus vielen europäischen Regionen werden gegen eine Spende abgegeben. Ein Teil der Gemälde ist bereits gerahmt.

Alle Spenden gehen an die ukraine-schnellehilfe.eu

Es ist möglich, ein Bild zurücklegen zu lassen, wenn der Transport während des Brückenfestes nicht möglich ist. Es kann dann bis zum 24.06. in der Hörder Stadtteilagentur, Alfred-Trappen-Str.18 abgeholt werden.
Die Agentur ist geöffnet dienstags und donnerstags 15:00 – 18:00 Uhr, freitags 10:00 – 13:00 Uhr.